Besuch im Jagdrevier Rossberg

Patrick Brunner (r) mit seinem Team

Patrick und Gottfried Brunner mit Gästen

Besuch im Jagdrevier Rossberg

Eine muntere Schar von Leuten ist unserer Einladung zur «Pirsch» in den Wald gefolgt. Bei der Jagdhütte Chämleten in der Nähe von Billikon lodert ein Feuer auf dem Vorplatz, aus einem Brunnen – gespeist aus einer nahe Quelle – sprudelt kühles Wasser. Der Jagdaufseher Patrick Brunner und sein Team stehen bereit, um von ihrer anspruchsvollen Arbeit der Hege und Pflege des Wildbestandes zu berichten.

Grösste zusammenhängende Waldfläche im Kanton

Das Revier Rossberg umfasst 900 Hektaren. Der Wildbestand an Rehen, wenigen Hirschen und unzähligen Wildsauen muss möglichst konstant gehalten werden. Die Jagdverwaltung mit Sitz im Strickhof Eschikon legt die Abschusszahlen fest. Es gibt kaum ein Gebiet, das gesetzlich so streng geregelt ist wie die Jagd. Insgesamt sieben Jagdpächter teilen sich das Revier 125 und erledigen gemeinsam die vielfältigen Aufgaben. Schon- und Jagdzeiten werden peinlich genau eingehalten.
Für die vor allem nachts stattfindende Jagd braucht es moderne Ausrüstung. Patrick Brunner lässt einige Gäste Gewehre und die dazugehörigen Ziel- und Nachtsichtgeräte ausprobieren.

Herausforderung Wildsau

Sie richten grosse Schäden in Mais- und Weizenkulturen an. Sie sind schlau, haben ein sehr feines Gehör und sind sogar Gourmets. Sie bevorzugen bestimmte Sorten von Mais und lassen andere unberührt. Einbussen bis zu 300 Franken müssen Bauern selbst tragen, für alles darüber werden sie entschädigt. Die eigentlich scheuen Tiere können aber für Menschen recht gefährlich werden, wenn sie gerade Frischlinge haben oder verletzt sind.

Unternehmer und Jäger

Der gelernte Hufschmid Brunner kauft der Korporation erlegtes und fachmännisch geprüftes Wild ab und vermarket es unter dem Label wildundfleisch.ch in Winterberg. Wir durften seine delikaten Wildschwein-Burger als Kostprobe seines Caterings im Nebenberuf geniessen.

Vorstand der FDP Lindau